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Hier haben wir einige Fachbegriffe für Sie erklärt...

Aberration
Aberrationen sind Abbildungsfehler, die meistens durch kleinste Unregelmäßigkeiten in der Hornhaut entstehen.
Akkommodation
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen von "accomodare" anpassen, adaptieren. Damit ist also die Fähigkeit des Auges gemeint, sich sowohl auf das Nah- als auch auf das Fernsehen einzustellen.
Amblyopie
bezeichnet eine angeborene bzw. erworbene Schwachsichtigkeit, die oftmals nur ein Auge betrifft. Oftmals beruht dies auf eine Fehlentwicklung wie
z.B.. Schielen in der Kindheit, was nicht korrigiert wurde.
Amotio
Amotio ist die Ablösung der Netzhaut, die nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
Astigmatismus
Auch bekannt als Stabsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Ein Astigmatismus tritt meistens in Kombination mit Kurz- oder Weitsichtigkeit auf.
Ursachen hier für sind eine ungleichmäßige Krümmung der Hornhaut.
Bindehaut
Der Fachausdruck ist Konjunktiva. Eine dünne, glänzende Schleimhaut in der Augenhöhle.
Dioptrie
Dioptrie ist die Maßeinheit zur Messung der Brechkraft eines optischen Systems, also des Auges. Sie beschreibt den Grad der Fehlsichtigkeit - den
Kehrwert in Metern, bis zu der ein Fehlsichtiger ohne Korrektion noch scharf sehen kann.
Entspiegelung
Optische Flächen wie z.B. Brillengläser werden so bearbeitet, dass Reflexe von zurückfallendem Licht bis auf ein Minimum reduziert werden.
Epithel
Die Hornhaut besteht aus verschiednen Schichten. Das Epithel bildet die oberste Schicht der Hornhaut und kann sich regenerieren.
Fernvisus
Der Visus ist die Bezeichnung für die Sehschärfe. Der Fernvisus ist dementsprechend das Sehvermögen in der Ferne.
Gesichtsfeld
Der Sehbereich, der bei ruhendem Auge und Kopf wahrgenommen wird.
Glaskörper
Der Glaskörper ist ein gelartige, durchsichtige Substanz, die zwischen Auge und Netzhaut liegt und so die Form des Augapfels wahrt.
Glaukom
Glaukom ist der Fachausdruck für Grüner Star.
Grauer Star
Hierbei handelt es sich meistens um eine altersbedingte Trübung der Augenlinse. Die Durchsichtigkeit nimmt so stark ab, dass alles verschleiert
und nur noch grau in grau wahrgenommen wird.
Grüner Star
Der Grüne Star ist eine Augenerkrankung bei der das Kammerwasser nicht mehr ausreichend ausgetauscht werden kann. Dies hat meist einen erhöhten Augeninndruck zur Folge, der wiederum den Sehnerv schädigt und daher das Gesichtfeld eingeschränkt wird.
Hyperopie
Auch bekannt als Weitsichtigkeit. Im Nahbereich wird alles unscharf gesehen, in der Ferne hingegen, kann der Fehlsichtige auch ohne Brille alles
klar wahrnehmen. Ursache ist meistens ein zu kurzer Augapfel.
Iris
Die Iris wird auch als Regenbogenhaut bezeichnet. Sie wird durch Pigmente gefärbt, so das wir unsere unverwechselbare Augenfarbe erhalten. Als
Blende reguliert sie die Lichtmenge, die in das Augeninnere fällt.
Katarakt
Katarakt ist der Fachausdruck für Grauer Star.
A.M.
"Abkürzung für ante meridiem - vor dem Mittag. Diese Form der Uhrzeit-Darstellung finden Sie in Ländern wie den USA, Kanada, Australien und Neuseeland. Hier wird die zweimal 12-Stunden-Darstellung genutzt. In den meisten Ländern ist aber die 24-Stunden-Einteilung üblich. Mit dem Zusatz A.M. bezeichnet man alle Uhrzeiten von 00:00 Uhr bis 11:59 Uhr. "
Acrylglas
Schon seit Jahrzehnten ist diese Glas-Art bekannt, meist unter Handelsnamen wie z. B. Plexiglas. Kunststoffgläser werden entweder aus Platten gearbeitet oder aus Formmasse gespritzt. Sie sind einfach im Service und können mit geeigneten Werkzeugen leicht eingebaut werden. Sie sind kratzempfindlicher, können jedoch, im Gegensatz zu Mineral- oder Saphirgläsern, poliert werden. Da Wasserdampf durch diese Gläser diffundieren kann, werden kleine Mengen des eingedrungenen Wassers wieder abgegeben. Die Bildung von Kondenswasser ist also geringer als z. B. bei Mineralgläsern. Kunststoffgläser sind gegen Lösungsmittel empfindlicher und können durch Alterung oder Ãœberbeanspruchung Haarrisse bekommen.
Analog-Uhr
Jede Uhr mit Zifferblatt und mindestens zwei Zeigern. Anhand der Stellung von Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger lässt sich die Uhrzeit ablesen.
Anker
Den Anker in einer Uhr darf man sich von der Form her ähnlich wie einen Schiffsanker vorstellen. An beiden Armen werden zusätzlich Schellackplatten eingesetzt, die an den speziell geformten Zähnen des Ankerrads greifen bzw. weg gedrückt werden. Hier wird nicht nur das klassische Ticken der Uhr erzeugt, sondern erzeugt an der Ankergabel einen Impuls, der wiederum die Unruh in Bewegung setzt.
Automatik Uhr
Hierbei wird die Feder durch einen sogenannten Rotor gespannt, einer Schwungmasse, die mit jeder Armbewegung in Drehung versetzt wird. Da dies ständig geschieht, bleibt die Antriebsfeder praktisch immer gespannt. Das bedeutet: höhere Ganggenauigkeit.
Chronograph
In der Uhrentechnik wird damit eine Uhr mit einer zusätzlichen Einrichtung bezeichnet, die fortlaufende oder unterbrochene Zeitmessungen über mehrere Minuten oder Stunden in Bruchteilen von Sekunden, und zwar unabhängig von der Angabe der Tageszeit, ermöglicht.
Chronometer
So wird eine überdurchschnittlich genau und gleichmäßig gehende Uhr genannt. Sorgfältige Fertigung und ständige Kontrolle innerhalb der einzelnen Fertigungsstadien sind notwendig, um dies zu erreichen. Eine Armbanduhr darf nur dann als Chronometer bezeichnet werden, wenn sie ihre Genauigkeit unter bestimmten, genau festgelegten Bedingungen in einem staatlichen Prüfamt bewiesen hat. Ãœber das Ergebnis wird ein Gangschein ausgestellt. Die Prüfbedingungen sind international einheitlich.
Dichtungsring
Den Dichtungsring findet man Gehäuseboden der Uhr. Auch an der Krone oder am Glas werden Dichtungsringe verarbeitet. Er wird dazu verwendet, die Uhr Wasserdicht zu verschließen. Heutzutage werden sie aus verschiedensten Kunststoffen gefertigt.
Drücker
Mit dem Drücker werden bestimmte Zusatzfunktionen wie z.B. bei Chronograpfen das Starten, Stoppen und Nullstellen, bedient. Sie sind seitlich neben der Krone angebracht.
Einstellring
Der Einstellring ist ein drehbarer Ring, der meistens außen an der Uhr angebracht ist. Er dient zur Ermittlung verschiedenster Werte: Minuten-Einstellringe bei Tauchuhren oder die Tachymeteranzeige.
Ewiger Kalender
Der Ewige Kalender zeigt, unabhängig von der Monatslänge bis in Jahr 2100, Datum Wochentag, Monat, Jahr und meistens auch noch die Mondphase an, ohne das er manuell korrigiert werden muss.
Federsteg
Der Federsteg ist ein dünnes Röhrchen mit zapfenförmigen Enden, die durch eine Spiralfeder auseinander gedrückt werden, und so das Armband am Gehäuse der Uhr festhalten.
Funkuhr
Funkuhren sind herkömmliche Quarzuhren, die mit einem Funkempfänger ausgestattet sind, über den sie die ""gesetzliche Zeit"" empfangen. Außerhalb des Empfangsbereiches oder bei Störungen, sorgt das Quarzwerk für die Messung der Zeit. Die ""gesetzliche Zeit"" wird von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalten Braunschweig mittel einer Cäsium-Atomuhr bereitgestellt und über den Langwellensender DCF77 in Mainfligen bei Frankfurt am Main ausgestrahlt.
Gangabweichung
Verliert oder gewinnt eine Uhr über einen Zeitraum von einem Tag, also 24 Stunden, einige Sekunden, spricht am von Gangabweichung. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. Verschmutzung oder Temperaturschwankungen.
Ganggenauigkeit
Auch wenn es keine Uhr gibt, die 100% tig genau geht, spricht man von Ganggenauigkeit. D.h. innerhalb eines festegelegten Zeitraums darf die Abweichung innerhalb einer bestimmten Norm liegen. Bei Quarzuhren liegt die Abweichung in der Regeln bei +/- 30 Sekunden im Monat.
Gangreserve
Die Gangreserve ist das Energiepotenzial, über das eine Uhr verfügt, bis sie wieder aufgezogen werden muss.
GMT
Greenwich Mean Time ist die mittlere Sonnenzeit am Nullmeridian und entsprach der Weltzeit. Sie wurde durch UTC (Universal Time Coordinate) ersetzt.
Handaufzug
Wie der Name schon sagt, wird beim Handaufzug die Zugfeder von Hand gespannt und das täglich. Dazu wurde ein kleiner Schlüssel verwendet. Der Handaufzug wurde durch den Kronenaufzug abgelöst.
Hemmung
Die Hemmung kommt in mechanischen Uhren zu Einsatz. Die heute bekannteste Art der Hemmung ist die Schweizer Ankerhemmung, zu der Ankerrad, Ankergabel und der Anker gehören. Die Hemmung soll das Ablaufen des Räderwerkes hemmen bzw. bremsen, so das die Kraft der Zugfeder in kleinen regelmäßigen Schüben vom Räderwerk auf das Schwingsystem weitergeleitet wird.
IC
integrated circuit (integrierte Schaltung) - sie bilden das Herz fast aller Elektronikgeräte, so auch in Quarzuhren. Auf kleinstem Raum werden auf Plättchen z.B. aus Silizium elektronische Schaltungen untergebracht, indem elektronisch aktive Schichten aufgedampft werden, die Widerstände, Dioden oder Kondensatoren bilden.
Kalender
Mit der Beobachtung periodisch wiederkehrender Ereignisse wie z.B. dem Verlauf der Jahreszeiten oder dem Sonnenauf- und Untergang waren die ersten Kalender geboren. Unsere Zeitrechnung basiert auf dem Julianischen Kalender nach Julius Caesar. Ein Jahr besteht aus 12 Monaten zu jeweils 28 bzw. 29 und 30 und 31 Tagen.
Kerzenuhr
Diese Art von Uhren wurden früher überwiegend in Klöstern eingesetzt. Da Kerzen sehr regelmäßig abbrennen, hat man alle 15 Minuten eine Markierung in Form von Einkerbungen verwendet. Außerdem wurden auch kleine Metallkügelchen eingesetzt, die nach Ablauf einer Stunde ein akustisches Signal erzeugten.
Kleine Sekunde
Üblicherweise ist der Sekundenzeiger mit dem Stunden- und Minutenzeiger in der Mitte der Uhr angebracht. Hin und wieder findet man aber Uhren, die über einen separat auf dem Ziffernblatt drehenden Sekundenzeiger verfügen, in diesem Fall spricht der Uhrmacher von der kleinen Sekunde.
Krone
Die Krone findet man am Ende der Aufzugswelle. Mit ihr wird nicht nur die Uhrzeit und das Datum gestellt, sondern mit ihr zieht man die Uhr auch auf.
mechanische Uhr
Zu den mechanischen Uhren zählen alle Uhren, deren Schwingsystem ausschließlich über eine aufgezogenen Feder in Gang gesetzt werden. Sowohl der Handaufzug, Automatikuhren oder Pendeluhren sind mechanische Uhren.
MEZ
Mittel-Europäische-Zeit ist die in Deutschland, Österreich, Schweiz, etc. gültige Zeit. Sie entspricht UTC +1. In der Sommerzeit hingegen UTC +2.
Mineralglas
Hierbei handelt es sich um Silicatglas, ""Fensterglas"", das, um die Bruchfestigkeit zu erhöhen, chemisch gehärtet wird. Mineralgläser haben sehr gute optische Eigenschaften, sind an der Oberfläche härter als Kunststoffgläser und widerstandsfähig gegen Lösungsmittel. Dass sie keinen Wasserdampf aufnehmen, ist nur dann von Vorteil, wenn die Gehäuse tatsächlich wasserdicht sind. Mineralgläser sind jedoch dicker als Kunststoffgläser, bei Bruch zerfallen sie in kleine Stücke, für wasserdichte Gehäuse sind besondere Dichtelemente notwendig, beim Glassetzen besteht Bruchgefahr, die Ersatzbeschaffung bei Originalgläsern kann schwierig sein.
Minute
Die Minute ist die Einteilung der Stunde in 60 gleich lange Teile. Diese Einteilung geht auf das Sexagesimalsystem der Babylonier zurück.
Mondphasen
Innerhalb von 29,5 Tagen (einem Mondmonat) zeit der Mond sich in verschiednen Formen, sie sind abhängig von der Stellung von Sonne - Mond - Erde. Die verschiedenen Erscheinungsformen, Vollmond, abnehmender Mond, Halbmond, Neumond, zunehmender Mond, nennt man auch Mondphasen.
Nullmeridian
Seit Oktober 1884 verläuft der Nullmeridian durch die Sternwarte der englische Stadt Greenwich. Er ist ein vom Nordpol zum Südpol verlaufender Halbkreis, von dem aus die geographische Länge nach Osten und Westen bestimmt wird. An ihm orientiert sich die Unterteilung der Zeitzonen - alle Angaben beziehen sich auf GMT (Greenwich Mean Time) bzw. UTC (Universal Time Coordinate)
P.M.
Abkürzung für post meridiem - nach dem Mittag. Dieser Zusatz für die Zeitangabe im englischen Raum seht für den Zeitraum von 12:00 Uhr bis 23:59 Uhr.
Pendel
Galileo Galilei entdeckte das Pendelgesetz, Christian Huygens, Rechtsgelehrter, Mathematiker und Astronom, setzte diese praktisch mit der Pendeluhr um. Das Pendel, eine Stange, die an einem Ende beweglich befestigt ist, benötigt für das Hin- und Herschwingen immer exakt die selbe Zeit. Die Schwingfrequenz ist also nicht von der Masse, sondern von der Pendellänge abhängig. Mit dem Pendel konnte die Problematik der Gangungenauigkeit nahezu ausgeglichen werden, Uhren gingen am Tag nur noch wenige Sekunden - und nicht mehr mehrere Stunden - falsch.
Rattrapante
Der Rattrapante ist ein Chronograph mit zwei Sekundenzeigern (Doppelzeiger). Dieser Zeiger, auch Schleppzeiger genannt, wird durch einen Drücker auf der Krone oder einen dritten Drücker am Gehäuse der Uhr bedient. So kann man gleichzeitig zwei verschieden Intervalle stoppen.
Sanduhr
Die Sanduhr ist auch bekannt als Eieruhr, die man damals in vielen Küchen gefunden hat. Heute wird sie immer noch in der Sauna verwendet. Sie besteht aus zwei birnenförmigen Glasgefäßen, die mittig durch ein dünnes Röhrchen miteinander verbunden sind. Eines der Glasgefäße ist mit feinem Sand gefüllt, der, wenn die Sanduhr senkrecht aufgestellt wird, in das untere Gefäß rinnt. Ist der Sand komplett in den untern Glaskörper gefallen, ist die Zeit (bei einer Eieruhr meistens fünf Minuten) abgelaufen.
Saphirglas
Diese Sorte, aus synthetischem Saphir gearbeitet, bietet neben besten optischen Eigenschaften den Vorteil, nahezu unzerkratzbar zu sein. Das Material ist gegen Lösungsmittel resistent. Da das Rohmaterial relativ teuer ist und die Uhrglasherstellung sehr aufwendig, findet man Saphirgläser vor allem bei Uhren der gehobeneren Preisklassen.
Schlagwerk
Das Schlagwerk ist eine Zusatzfunktion in Uhren, mit der durch ein akustische Signal die Zeit dargestellt wird. Zunächst wurden Schlagwerke nur in Turmuhren eingebaut. Später aber auch in den Wanduhren und sogar in Armbanduhren (Repetieruhr).
Schleppzeiger
Als Schleppzeiger bezeichnet man den Doppelzeiger eines Chronographen (Rattrapante), denn dieser wird ebenfalls vom Chrono-Sekundenrad mitgenommen.
Schrittschaltmotor
Der Schrittschaltmotor wandelt in Quarzuhren die elektrischen Impulse in mechanische Kräfte um. Er treibt das Räderwerk und damit die Analog-Anzeige an.
Schwingsystem
Das Pendel bzw. die Unruh könne das Schwingsystem einer Uhr bilden.
Schwingung
Der Uhrmacher versteht unter der Schwingung die Bewegung eines Pendels oder einer Unruh von einem Umkehrpunkt und wieder zurück.
Schwungmasse
Ein beweglicher Drehkörper in Form eines Kreisausschnittes, der über ein Zahnradgetriebe mit dem Federhaus verbunden ist und so die Zugfeder spannt.
Sekunde
Der Begriff wird abgeleitet aus dem Lateinischen ""secunda diminutiva pars"", der zum zweiten Mal verminderte Teil einer Stunde. Sie ist der 86.400te Teil eines Tages. Physikalisch ist die Sekunde das 9.192.631.770-fache der Periodendauer elektromagnetische Schwingung eines Cäsium-Atoms.
Sonnenuhr
Abhängig vom Sonnenstand wirft ein Stab unterschiedlich lange Schatten, der auf einer Skala die Zeit anzeigt.
Spiralfeder
Die Spiralfeder bildet gemeinsam mit der Unruh das Herz einer mechanischen Uhr. Sie besteht aus einem dünne Draht, der dünner ist, als ein menschliches Haar.
Sprungdeckel
Der Deckel einer Taschenuhr, der sich beim Druck auf die Krone öffnet.
Stator
Als Stator bezeichnet man einen fest, unbeweglichen Teil eines Motors. Der Strator besteht aus magnetisierbaren Platten. Zusammen mit dem Rotor und einer Spule aus Kupferdraht bildet er den Schrittschaltmotor einer Quarzuhr.
Stimmgabelantrieb
Dieser Uhrentyp ist auch als Accutron bekannt und wurde Anfang der 60er Jahre erfunden. In diesem Uhrtyp wird eine metallene Stimmgabel durch elektromagnetische Felder zum Schwingen gebracht. Ein Räderwerk sorgte für die Ãœbertragung der mechanischen Stöße der Stimmgabel auf die Zeiger der Uhr. Da sich die Mechanik der Stimmgabeluhr auf wenige Teile beschränkte (also weniger Ãœbertragungspunkte, weniger Abnutzung), war der Grad der Ganggenauigkeit höher als bei den mechanischen Uhren. Sie wurde aber von der noch genaueren Quarzuhr verdrängt.
Stoppuhr
Chronographen sind "normale Uhren" mit einer zusätzlichen Stoppfunktion. Im Gegensatz dazu sind Stoppuhren reine Messgeräte, sie zeigen keine Uhrzeit an.
Stunde
Die Stunde unterteilt den Tag in 24 gleiche Teile und ist eine willkürlich gewählte Einheit. Zwar teilten auch schon die Ägypter und die Römer den Tag in 12 Stunden, genauso wie die Nacht. Doch im Sommer waren die Tagstunden länger als die Nachtstunden, im Winter dementsprechend die Nachtsunden länger als die Tagstunden.
Taschenuhr
Taschenuhren wurden an einer Kette am Körper getragen. Heute sind sie eher aus der Mode gekommen, im 15. Jahrhundert hingegen war sie ein Statussymbol.
Tourbillion
Um die Gangungenauigkeit von Uhren weitestgehend zu minimieren, erfand Abraham-Louis Breguet um 1800 das Tourballon. Er kam auf die Idee, die Erdanziehungskraft auf den Schwerpunkt der Unruh durch eine besondere Konstruktion auszugleichen. Der Schwerpunkt der Unruh sollte immer in der Mitte des Schwing- und Hemmungssystemsliegen, sonst hat dies negative Auswirkungen auf die Ganggenauigkeit. Beim Tourbillon ist dieses in einem kleinen Käfig eingebettet, der sich innerhalb einer Minute um die eigene Achse dreht. So werden in der senkrechten Lage eventuelle Schwerpunktfehler ausgeglichen.
Tubus
Ist Lateinisch und bedeutet Röhre. Oft wird auch der Begriff Kronen- oder Gehäusekubus verwendet. Es ist ein kurzes Röhrchen, das meistens aus dem selben Material ist, wie das Uhrengehäuse, und ist Ãœbehrlicherweise seitlich, auf der Drei-Uhr-Position in das Gehäuse von Armbanduhren eingesetzt. In den Tubus wird die Krone eingesetzt und zusammen mit speziellen Dichtungsringen, soll so das Eindringen von Wasser verhindert werden.
Uhrglas
Besonders bei Armbanduhren ist das Uhrglas nicht mehr wegzudenken, denn es schützt das Zifferblatt und Zeiger. Heute werden meistens Saphir-, Mineral- oder Acrylgläser verwendet.
Uhrwerk
Das Uhrwerk oder auch Kaliber besteht aus über 100 Einzelteilen, wie der Zugfeder oder dem Gewicht, dem Schwingsystem (Unruh oder Pendel), der Hemmung, dem Räderwerk, dem Zeigerwerk und der Platine. Man unterscheidet konfektionierte Rohwerke (meistens werden ETA-Werke verbaut) und Manufakturkaliber, diese produzieren die Uhrmanufakturen selbst für ihren eigenen Bedarf.
Unruh
Das Schwingsystem besteht aus Unruhreif, einem kreisrunden Ring aus Metall, den Unruhschenkel (Speichen), der Welle und der Doppelscheibe. Gemeinsam mit Spiralfeder bilden sie den Gangregler.
UTC
Universal Time Coordinate ist die aktuelle Weltzeit, die die GMT (Greenwich Mean Time) abgelöst hat. Sie ist die Standardzeit für die Kommunikation in der See- und Luftfahrt.
Wasserdicht
Eine Uhr gilt bereits als Wasserdicht, wenn sie widerstandsfähig gegen Schweiß, Spritzwasser oder Regen ist. Dies ist jedoch keine dauerhafte Eigenschaft, schon ein kleiner Stoß reicht aus um die Krone zu beschädigen. Die Angaben "wasserdicht bis 30 Meter" oder "water resistant 10 atm" bedeuten nicht, dass die Uhr bis zu einer Tiefe von 30 bzw. 100 Meter dem Wasser stand hält. Nach der DIN 8310 sind sie einem Prüfdruck von 3 bzw. 10 bar ausgesetzt worden. Die Uhr, die auf 10 bar getestet wurde, darf man ohne weiteres auch zum schwimmen tragen, die Uhr mit der Bezeichnung "wasserdicht bis 30 Meter" ist lediglich resistent gegen Spritzwasser, schwimmen, tauchen oder baden sollte man mit dieser Uhr nicht.
Wasseruhr
Unter dem Begriff Wasseruhr versteht man heute meistens den Wasserzähler. Doch die Ägypter erfanden diese Uhr um unabhängig von Sonnenlicht - also auch nachts oder bei schlechtem Wetter - die Uhrzeit zu kennen. Dazu nutzen sie zwei Behälter mit Wasser, von denen das Auslaufgefäß über dem Einlaufgefäß stand. Spätestens im Mittelalter entwickeln sich daraus komplizierte mechanische Geräte. Die wohl bekannteste Wasseruhr steht in Berlin im Europa-Center.
Wecker
Der Wecker ist eine zusätzliche, mechanische Funktion an der Uhr. Zur eingestellten Weckzeit ertönt ein Signal bzw. Alarmton.
Zeiger
Der Stunden- , Minuten- und der Sekundenzeiger machen die Uhr erst zum Zeitmessgerät, mit deren Hilfe Zeit in Abschnitte unterteilt wird.
Zeit
Für den Begriff Zeit gibt es keine einheitliche Definition. Zeit ist die Aufeinaderfolge von Ereignissen. Daher wird Zeit von den Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Zeit lässt sich demnach nur messen.
Zeitzonen
Da die Sonne die Erde (360°) innerhalb von 24 Stunden einmal umkreist, hat man die Erde in 24 Zeitzonen unterteilt. Dabei bleiben die Minuten und Sekunden überall gleich - lediglich die Stunden verschieben sich von einer in die andere Zeitzone um 1 Stunde. Eine Stunde entspricht 15 Grad. Da sich die Erde von West nach Ost dreht, gewinnt am nach Osten hin jeweils Zeit und in Richtung Westen verlieren wir sie wieder.
Zifferblatt
Das Aussehen einer Uhr wird wesentlich von dem Zifferblatt geprägt. Bei analogen Uhren zeigen die Zeiger auf dem Zifferblatt die Uhrzeit an.
Zugfeder
Die Zugfeder ist ein langes elastisches Stahlband, das spiralförmig aufgewickelt wird. Aus diesem gespannten Zustand versucht die Feder sich weitest möglich zu entspannen, durch diese Energie setzt das sich drehende Federhaus das Räderwerk der Uhr in Bewegung. Die Zugfeder gilt daher als der Energiespeicher von mechanischen Uhren. Im Uhrwerk sind sie im Federhaus untergebracht.
Farbtabelle nach CIBJO
Hochfeines Weiß + Exceptional White + D River Hochfeines Weiß Exceptional White E Feines Weiß + Rare White + F Top Wesselton Feines Weiß Rare White G Weiß White H Wesselton Leicht getöntes Weiß Slightly Tinted White I J Top Crystal/Crystal Getöntes Weiß Tinted White K L Top Cape Getönt (3) Tinted Colour M Z From Cape To Yellow Farbige Diamanten Fancy Diamonds
Achtkant
Eine der gebräuchlichen Schliffformen des Diamanten bzw. von Edelsteinen. Einfacher Schliff, der meist bei kleinen Steinen verwendet wird z.B. zur Ausschmückung und Carmonisierung von Ringen etc. 16 Facetten plus Tafel.
Akoya Zuchtperlen
Sie ist die klassische Zuchtperle: Heutzutage wird sie fast ausschließlich in Japan, China oder Vietnam gezüchtet. Bei der Zucht wird der Akoya-Perlauster "pinctada martensil" unter extrem hohem Aufwand ein runder Kern aus Süßwasserperlmutt eingepflanzt. Nach ca. drei bis vier Jahren hat sie eine Beschichtung von 0,6 bis 1,6 mm erreicht. Ihre intensiven Lüster und ihr helles Farbspektrum - von Weiß, Rosé, Creme bis hin zu Silbergrau - erfreuen viele Perlenfreunde.
Amethyst
Dieser Stein soll gegen Verführung und Trunkenheit schützen: Die junge Nymphe Amethyste wurde von der griechischen Göttin der Keuchheit in einen funkelnden Edelstein verwandelt, weil Dionysos ihr gegenüber zu aufdringlich wurde. Die wörtliche Übersetzung von "amethystos" (griechisch) lautet "nicht trunken". Ihm werden allerdings noch weitere Wunderkräfte - u.a. das Vertreiben von bösen Geistern - nachgesagt. Wegen seiner extravaganten Farbe Violett gilt er als auffälligster Vertreter der Quarzfamilie. Die bedeutensten Vorkommen liegen heute in Südbrasilien, Uruguay und Madagaskar.
Aquamarin
Schon sein Name (lat. aqua mare - Wasser des Meeres) läßt die Vielfalt seiner Farbenpracht erahnen: Aquamarine leuchten in einem breiten Spektrum von Blautönen, vom blassen bis tiefem blau bis hin zu blaugrün. Der Legende nach, war er der Schatz der Meerjungfrauen. Die bedeutetesten Fundorte dieses zur Beryllgruppe gehörenden Edelsteins sind Brasilie, Madagaskar, Südafrika und der Ural. Da die Naturkristalle langsäulenförmig sind, schleift man Aquamarine auch meist langrechteckig.
Baguette-Schliff
Eine Schliffformen des Diamanten bzw. von Edelsteinen. Baguette bedeutet "kleiner Stab". Steine dieser Schliffart werdenzur Ausschmückung speziell bei außergewöhnlichen Schmuckstücken verwendet. 24 Facetten plus Tafel.
Bernstein
Das zähflüssige Harz von Bäume veränderte sich im Laufe der Zeit zu einer festen Substanz, die bis zu 200 Millionen Jahre alt sein kann. Bernstein gehört daher zu den ältesten Schmucksteinen. Naturbernstein ist der unverformte Bernstein, wie er in der Natur vorkommt. Er wird direkt als Schmuckstein verarbeitet oder als Sammlerstein unbearbeitet gelassen oder angeschliffen. Häufig wird er technisch behandelt (gebräunt, antikisiert, geklärt, geblitzert). Echt Bernstein wird aus den Bruchstücken von Naturbernstein durch technische Druck- und Hitzewirkung zu größeren Stücken verbacken; hieraus werden dann die Schmuckstücke geschnitten.
Beryll
Ob blau, grün, gelb, rosa oder farblos - der Berylle zeigt sich in den verschiedensten Farben. Die chemische Zusammensetzung ist immer die gleiche, das Beryllium-Alluminium-Silikat. Der reine Beryll ist farblos, die unterschiedlichen Farben entstehen durch die Einlagerung fremder Stoffe. Eisen z.B. läßt ihn in verschieden blautönen und macht ihn zum Aquamarin, Chrom macht ihn zum Smaragd. Morganit ist der rosa Beryll, der Mangan einlagert. Zu dieser Edelsteinfamilie gehören weiterhin der gelbe Goldberyll oder der grünlich gelbe Heliodor.
Biwa Perlen
Diese Süßwasser-Zuchtperlen kommen aus dem japanischen Biwa-See. Bei dieser kernlosen Perlenzucht wird die Süßwassermuschel "hyriopsis schlegeli" verwendet. Sie ist größer als die Akoya Auster, so dass ihr bis zu 30 Gewebestückche eingsetzt werden können; jedoch bilden sich nicht mmer auch 30 Perlen. Nach etwa drei Jahren kann "geerntet" werden. Seit einigen Jahren werden auch Biwa-Perlen mit Kern gezüchtet, dabei wird jedoch nur eine Perle je Muschel gezüchtet. Kernlose Biwa-Perlen sind meist kleiner als 10 mm, Perlen mit Kern können bis zu 15 mm sein, wobei der Kern etwa 7 mm groß ist. Werden Perlen erneut eingepflanzt, können sie noch größer werden. Sie sind meist von barocker Form, die Farbtönungen reichen von weißrosa über orange und goldgelb bis zu braun und lila.
Brillant
Der Brillant ist ein Diamat, der im Brillantschilff ausgearbeitet wurde. Der wohl bekannteste und zugleich vollkommenste Schiff für einen Diamanten: Auf der Oberseite hat der mindestens 32 Facetten, die in bestimmten Winkeln rund um die Tafel angeordnet sind. Auf der Unterseite weist er nochmals 24 Facetten auf. Größere Steine erhalten manchmal eine zusätzliche wizige Facette an der Spitze des Unterteils, diese wird Kalette genannt.
Brillant
Brillantschliff
Carre
China Zuchtperlen
Vor ca. 50 Jahren begannen die Chinesen mit der Zucht von Perlen in Binnengewässern. Dazu werden bis zu 30 Gewebestückchen in die Muscheln gepflanzt. Meistens nehmen diese Perlen eher bizarre Formen an, da sie kernlos sind. Seit einiger Zeit gelingt es den Züchtern auch semirunde bis zu 12mm große Perlen zu ernten. Dazu pflanzen sie die Perlen mit einem neuen Gewebestückchen ein zweites, ja manchmal sogar ein drittes mal in die Perlauster ein. Sie bestechen nicht nur durch ihre Form und Größe, auch ihre Farbenvielfalt von Weiß, Rose, Grün bis hin zu Lilatönen sind faszinierend.
Diamanten
Der Diamant besteht aus reinem Kohlenstoff (chemisches Symbol: C), der während der Erdgeschichte hohen Druck ausgesetzt war. Kohlenstoff ist das 6. Element des Periodensystems der Elemente. Der Diamant ist der einzige Stein, der die Härte 10 besitzt. Diamanten haben einen sehr hohen Brechungsindex und um diese Eigenschaft gut zum Vorschein zu bringen gibt es besondere Schliffformen. Heute werden in Südafrika die meisten und auch die reinsten Diamanten gefunden. Auch in Russland gibt es viele Diamanten.
Diamantenimitationen
Eine gute Diamantimitation sollte neben einer möglichst ähnlichen Lichtbrechung und damit einem möglichst ähnlichen Aussehen auch gute mechanische Eigenschaften haben, die ein Tragen ohne starke Abnutzung innerhalb kurzer Zeit erlauben. Noch bis Mitte der sechziger Jahre schienen diese beiden Eigenschaften in einer guten Diamantimitation unvereinbar. Es gab Diamantimitationen, die eine zu hohe Lichtbrechung und damit eine zu hohe Brillanz hatten; dafür mußte man geringe Härte (unter 7) in Kauf nehmen oder es war umgekehrt: Steine mit befriedigenden Trageeigenschaften, also genügend großer Härte, hatten eine zu niedrige Lichtbrechung und damit zu geringe Brillanz. Erst in den späten siebziger Jahren kamen künstliche Produkte auf den Markt, die beide Eigenschaften vereinbaren konnten. Sie haben sehr schnell die früher verwendeten Imitationen nahezu vollständig vom Markt verdrängt.
Feingehalt
Reine Edelmetalle sind für die Verarbeitung zu Schmuck viel zu weich und meist auch zu kostspielig, so dass sie mit anderen Metallen zu Legierungen vermengt werden. Seit 1991 gibt es eine internationale Norm über die Feingehalte von Edelmetallen. Darin sind die Mindestfeingehalte von Legierungen festgelegt: 375, 585, 750 und 916 für Gold, 850, 900 und 950 für Platin, 500 und 950 für Palladium und für Silber 800 und 925. Das heißt, dass bei 1.000 Teilen Schmuckmetall bei 850er Platin ganze 850 Teile reines Platin sind.
granulieren
Diese Verzierung, außerordentlich reizvoll, erfordert viel handwerkliches Geschick. Kleine Kügelchen aus Gold oder aus Silber werden dabei auf Schmuck oder Gerät zu Ornamenten geordnet und aufgeschweißt. Die Granulation zählt zu den ältesten Oberflächentechniken und war schon um 2000 v. Chr. den Etruskern bekannt.
guillochieren
Überwiegend bei Schalen, Dosen, Feuerzeugen usw. ist diese Verzierung, die maschinell vorgenommen wird, zu finden. Bei diesem Gravieren fährt ein Arm, an dem ein Stichel oder ein Stahlstift angebracht ist, mit mechanischer Genauigkeit über die Fläche. Dabei können verschiedene Muster aus geraden oder geschwungenen Linien, je nach Maschineneinstellung, graviert werden.
Hämatit
Lange Zeit wurde dieser Schmuckstein auf Grund seiner extrem hohen Reflektivität als Spiegel genutzt. Doch er färbt auch Wasser blutrot, bedingt durch den hohen Eisengehalt. Es ist daher nicht verwunderlich das der Hämatit auch als Blutsstein bekannt ist. In kompakten Kugeln oder Scheiben ist die Farbe des Hämatits ein metallisches grau. Hämatit wird vorwiegend als Cabochon und Kugel geschliffen, manchmal auch als flache Scheibe.
Karat
Karat ist die Qualitätsbezeichung , die den Feingahelt von Metallen angibt - nicht zu verwechseln mit Carat, der Gewichtseinheit für Schmucksteine und Perlen. Alle Edelmetalle werden nicht rein, sonderen mit anderen Metallen zu Legierungen vermengt. Sonst wären die Edelmetalle viel zu weich für die Verabreitung zu Schmuck. Die Karatzahl gibt an, wie viel Feingehalt sich in der Legierung befinden. In die SChmuckstücke wird der Fiengehalt einpunziert, z.B. heißt 585er Gold, daß von 1.000 Teilen Schmuckmetall ganze 585 Teile reines Gold sind bzw. 14 Karat. Nach der 1.000-tieligen Feinheitsskala entsprechen - 24 Karat 1.000/000 - 18 Karat 750/000 - 14 Karat 585/000 - 8 Karat 333/000.
Keshi Perlen
Diese Perlen entstehen zufällig, wenn sich eingepflanzte Gewebestücke bei der Zucht von Akoya-Perlen absetzen und an anderer Stelle in der Muschel eine Perle bilden. Diese kernlosen Perlen gibt es sowohl bei der Zucht von Akoya-Perlen als auch bei der Zucht von Südsee(Austral)Perlen. Südsee-Keshi-Perlen sind größer als Akoya-Keshi’s. Den Namen Keshi (Mohnsamenkorn) wählten die japanischen Züchter, weil die ersten Perlen dieser Gattung dem Mohnsamen ähnelten. Während Akoya-Keshi’s recht klein (kaum über 4 mm) sind, können Südsee-Keshis’s bis zu 20 mm werden. Sehr kleine Akoya-Keshi’s werden auch Saatperlen genannt. Die Farben der Keshi-Perlen entsprechen denen der Akoya- oder Südsee-Perlen.
lapidieren
Man versteht darunter ein Hochglanzschleifen. Das Verfahren wird bei Schmuck und Geräten angewandt.
Legierung
Edelmetalle werden mit mindestens zwei weitern Metallen zu Legierungen vermengt, so dass bestimmte Eigenschaften des Grundmetalls verbessert werden. Gold beispielsweise ist für Schmuck viel zu weich. Oft wird es mit Silber, Palladium, Kupfer oder Nickel legiert - so läßt sich auch die Farbe verändern. Durch die Zugabe von Silber erhält man Weißgold, wird Kupfer hinzugefügt spricht man von Rotgold.
Lichtbrechung bei Diamanten
Bei einem richtig geschliffenen Diamanten wird das von oben einfallende Licht im Stein einer Unterteilfacette zur anderen gespiegelt und verläßt das Oberteil in blendenden Regenbogenfarben. Bei einem zu dicken Stein wird ein großer Teil des Lichtes in einem ungünstigen Winkel auf die gegenüberliegenden Unterteilfacetten gespiegelt, so daß es nicht durch das Oberteil austritt, sondern durch seitlichen Austritt verloren geht. In einem flachen Stein geht ein großer Teil schon beim ersten Auftreffen auf die Unterteilfacetten verloren, da es in einem ungünstigen Winkel auftrifft und nicht gespiegelt werden kann, sondern aus dem Stein herausgebrochen wird. Der Brechungsindex bildet die Grundlage für die Totalreflexion, die bei richtiger Proportionierung des Steines im Unterteil 2 mal stattfindet. Richtige Proportionen bewirken optimale Totalreflexion und Ausbeute des Lichtes und damit ist gewährleistet, daß die größtmögliche Anzahl der von allen Seiten her einfallenden Lichtstrahlen durch die Oberseite zurückgestrahlt wird.
Mabe Perlen
Sie sind die Urform der Zuchtperle: Schon im 13. Jahrhundert wurde dieses Zuchtverfahren von den Chinesen angewandt. Damals klebten sie kleine Buddhafigure aus Blei an die Muschelschale. Heutzutage werden Hohlhalbkugel aus Kunststoff oder Wachs verwendet.Mabe-Perlen entstehen in den Südseegebieten, die Farben sind weiß oder creme-weiß, andere Farben werden durch künstliches Färben erzeugt. Die Perlen sind sehr groß (bis 20 mm und größer). Da die eingesetzte Hohlhalbkugel nach der Ernte entfernt und der entstandene Ãœberzug aus Perlhaut mit der Halbkugel aus Perlmutt gefüllt wird, sind Mabe-Perlen sorgfältig zu behandeln, damit sich die dünne Perlschicht nicht ablöst (z. B. durch Trockenheit, Hitze, Schlag!).
Marquise-Schliff
Eine der gebräuchlichsten Schliffformen des Diamanten bzw. von Edelsteinen.
oxydieren
Oxydieren bezeichnet häufig das Altmachen des Silbers. In Wirklichkeit handelt es sich um ein Sulfieren. Die Ware wird in eine Schwefellösung getaucht. Das Stück wird sofort schwarz. Reibt man es nachher ab, so erscheinen die erhabenen Teile blank, in den Vertiefungen erhält sich der dunkle Farbton.
Perl-Imitationen
Die Beliebtheit der Perle hat dazu geführt, daß eine Reihe von Imitationen auf dem Markt sind, die unter den verschiedensten Phantasienamen angeboten werden. Es handelt sich dabei meistens um Produkte, die aus Kunststoff oder Glas hergestellt werden und manchmal durch eine "Fischsilberpaste" das perlenähnliche Aussehen erhalten.
Perlen
Echte Perlen sind ein einzigartiges und sehr seltenes Naturprodukt, das Muscheln zur Abwehr eines Fremdkörpers bilden - natürlich gewachsen, ohne menschliche Einflussnahme. Sie noch heute überaus kostbar und waren einst den Reichen und Mächtigen vorbehalten. Seit der Entwicklung der Perlzucht erfährt die Zuchtperle eine ständige Weiterentwicklung. Heute sind ihnen in Größe, Formen, Fraben und Varianten keine Grenzen gesetzt und so populär wie nie zuvor.
Perlenzucht
Die Muschelart, die heute überwiegend zur Perlzucht verwandt wird, heißt Akoya. Ein runder Kern aus Süßwasserperlmutt, gewonnen aus der Schale einer Mississippi-Muschel, wird in das Bindegewebe einer Muschel eingepflanzt, zusammen mit einem kleinen Stück fremden Gewebemantels. Die Operation muß in kurzer Zeit erfolgen, damit das Gewebe lebend in die Muttermuschel gelangt. Die Operation erfolgt in einem großen Raum, in dem ausschließlich Frauen die Arbeit erledigen. Die Muttermuschel wird mit einer speziellen Zange geöffnet und festgeklammert. Nach einigen geschickten Einschnitten werden mit einem "Kernlifter" zwei Kerne eingesetzt, einer in den Muschelfuß, der andere zwischen Haut und Leber. Danach werden die Einschnitte geglättet, die Muschel verschlossen und in Meerwasser gelegt. Die eigentliche Perlenzucht erfolgt meistens auf dem offenen Wasser des Meeres. Die operierten Muscheln werden in Drahtkörben aufbewahrt, die in Flößen im Wasser hängen. Regelmäßige Reinigung, Ãœberprüfung der Nahrung im Wasser und Untersuchung der Muschel auf Krankheiten bedeuten einen großen Arbeitsaufwand. Bei Gefahr (Sturmflut, Kaltwasserströme) müssen die Flöße mit den daran hängenden Muschelkörben in geschützte Buchten gebracht werden. Die Wachstumsgeschwindigkeit, mit der die Perlsubstanz ausgeschieden wird, hängt von der Muschel und auch den Wasserverhältnissen ab. Bei Wassertemperaturen unter 8 Grad stirbt die Muschel, unter 13 Grad ruht das Wachstum. Nach 4 Jahren hat eine Akoya-Zuchtperle eine Beschichtung von 0,6 mm erreicht. Die Muschel ist dann etwa 7 Jahre alt. Die "Perlen-Ernte" findet meistens in den Wintermonaten statt, da dann Lüster und Farbe am schönsten sind. Nur etwa 25 % der operierten Muscheln liefern Perlen, die gewaschen, nach Größen sortiert, farblich getrennt, auf Schnüre aufgezogen und nach Kontrolle durch ein staatliches Büro zur Ausfuhr gelangen.
Smaragdschliff
Eine der gebräuchlichsten Schliffformen des Diamanten bzw. von Edelsteinen.
Südsee Zuchtperlen
Südseeperlen sind die kostbarsten und feinsten aller Perlen. Sie sind von außerordentlicher Schönheit und Größe kommen aus dem Gebiet um Nordaustralien. Die Muschelart "pinctada maxima" kann nicht gezüchtet werden und wird bis zu 40 cm groß. Südseeperlen - auch Austral-Perlen genannt - wachsen sehr viel schneller als Akoya-Perlen. In die großen Muscheln können auch größere Kerne eingesetzt werden, deshalb erreichen Südseeperlen Größen zwischen 10 und 25 mm. Neben der selteneren, runden Form gibt es ovale, ei-, faß- oder tropfenförmige Perlen und Barockperlen. Die Farben sind von der Zuchtgegend abhängig und reichen von silberweiß über silbergrau, grau, gold, grün, gelb zu rosaviolett. Sie sind der Tahitiperle sehr ähnlich. Südseeperlen sind immer noch selten und sehr wertvoll.
Turmalin
Der Turmalin, Anfang des 18. Jahrhunderts aus Ceylon nach Europa gekommen, ist heute einer der beliebtesten Edelsteine. Seine Farbskala ist überaus reich und umfaßt praktisch alle Regenbogenfarben: Die rote Varietät, die in der Farbe bisweilen der des Rubins nahe kommt, wird Rubelit genannt, der blaue Turmalin heißt Indigolith. Turmaline zeigen einen starken Dichroismus. Beim Betrachten von verschiedenen Seiten sind verschiedene Farben zu sehen. Beim grünen Turmalin z.B. sind je nach Betrachtungswinkel die Farben Blau bis Dunkelgrün zu erkennen. Interessant sind Turmaline, die zwei oder mehr Farben in einem Stein zeigen. Die wichtigsten Fundländer sind Brasilien, Ceylon, Madagaskar, Südwestafrika und der Ural.
YAG
Yttrium-Aluminium-"Granat" ist eine nicht ganz korrekte Bezeichnung für dieses künstliche Produkt mit Granatstruktur (er ist aber kein Granat, da er kein Silikat ist). YAG gilt als erste moderne Diamantimitation nach dem 2. Weltkrieg, die sich durch eine relativ große Härte (8-8.5) auszeichnete. Er ist etwas schwerer als Diamant (4.57), von daher leicht identifizierbar. Heute ist YAG kaum noch im Handel, da Zirkonia den YAG in allen optischen Eigenschaften übertrifft und in den mechanischen Eigenschaften gleichwertig ist.
Zirkon
Ist der einzige natürliche Stein, der auf Grund seiner optischen und mechanischen Eigenschaften in der Lage ist, als Diamantimitation zu dienen. Aus der Gruppe der Zirkone ist es nur der "Hochzirkon", der hierzu geeignet ist. "Mittel-" und "Tiefzirkon" sind ungeeignet, da sie niemals farblos sind. Wichtige Vorkommen für "Hochzirkon" waren einmal Kambodscha und Süd-Vietnam. Hier wird seit Jahren nicht mehr produziert, so daß gute Qualitäten von "Hochzirkon" knapp geworden sind. Hauptförderländer sind Birma und Siam. Mit dem ähnlich klingenden Zirkonia, einem synthetischen Stein, hat er nichts gemeinsam.
Zirkonia
Dieses künstlichenProdukt kam 1977 zum ersten Mal auf den Markt und ist die rein visuell am schwersten zu erkennenden Diamantimitationen. Zirkonia, das in feinen Farbnuancen von absolut farblos bis sehr leicht gelblichen Farbtönen anfällt, kann durch Beigabe von weiteren Spurenelementen in vielen Phantasiefarben hergestellt werden. Dieses künstliche Produkt wurde sowohl in der UdSSR als auch in den USA hergestellt und auch unter den Handelsnamen Phianit (UdSSR) und Diamonesque (USA) vertrieben. Zirkonia hat gute Trageeigenschaften bedingt durch die Härte 8-8.5, aber es ist relativ spröde, dadurch können Abnutzungserscheinungen an den Facettenkanten beobachtet werden. Mit dem ähnlich klingendem Zikon, einem natürlich entstandenem Mineral, hat er nichts gemeinsam.
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